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SAPHIR (Edelstein)

Der Saphir hilft ganz allgemein bei Bindehautentzündung, Sehkraftverlust oder geröteten Augen durch Überanstrengung. 

»Wenn jemandem die Augen vor Schmerzen rot oder geschwürig (entzündet) werden oder wem die Sehkraft schwindet, der nehme nüchtern einen Saphir in seinen Mund und mache ihn mit seinem Speichel feucht. Mit dem Finger nehme man den Speichel vom Saphir und befeuchte damit die Augen, und zwar so, dass auch der Saphir die Augen inwendig berührt, und sie werden geheilt und ganz klar.« 

Anwendung: Saphir mit Speichel befeuchten und die Augenlider mit dem feuchten Stein bestreichen. 

SALATsiehe Kopfsalat

SALAT-KERBEL-WEIN(Zahnfleisch-, Zahnbetterkrankungen .(Parodontopathie) 

Hildegard schreibt: “Wenn jemand durch entzündetes oder geschwollenes Zahnfleisch Schmerzen leidet, soll er Salatblätterund etwas mehr Kerbelkrautnehmen und beides ein wenig zerreiben und mit Weinbefeuchten. Diesen Brei nehme er in den Mund und behalte ihn eine Zeit lang im Munde (10-20 Minuten). Dadurch werden die unrechten Säfte aus dem Zahnfleisch herausgetrieben.“

Die Zähne und der Gaumen brauchen zu ihrer Gesundheit sehr viel Chlorophyll, das aus der »Grünkraft« der Kräuter kommt: »Nimm Lattich oder, wenn man ihn nicht hat, die sprießenden "Blätter der Eichenblätter und gib etwas mehr Kerbel dazu. Das zerreibe mäßig und füge Wein hinzu, lege es in deinen Mund und behalte es eine Zeit lang drin.« 

Bei Zahnfleischentzündungen, Parodontose und Zahnfleischschwellungen nimmt man junge "Eichenblätter, Kerbel -oder Salatblätter, schneidet sie klein und befeuchtet sie mit Wein. Sie werden um die Zähne und das Zahnfleisch aufgelegt und 10-20 Minuten im Mund behalten. Die heilende Wirkung ist vermutlich auf den Chlorophyllgehalt zurückzuführen. 

Bei entzündlich eitrigen Parodontopathien braucht man eine mechanische Reinigung durch einen erfahrenen Zahnarzt. Zusätzlich sollte der Patient eine optimale Zahnpflege durchführen und eine Ernährungsumstellung auf die Hildegard-Kost beginnen und ggf. das Rauchen einstellen. 

Der Zahnstein unter der Zahnfleischgrenze muss gründlich entfernt werden. Die zahnärztliche Parodontalbehandlung ist eine Reinigung und Glättung der Zahnwurzeloberfläche, so werden die mechanische Irritation beseitigt und die pathogene Keimzahl reduziert. Naturheilkundlich orientierte Zahnärzte bevorzugen statt " Chlorhexidin, mit dem die Patienten dauerspülen müssen, " z. B. mit bestem Erfolg Rebaschen-Lauge /Elixier.

SALBEI (Salvia officinalis / Folium Salviae)

„ Wenn jemand Überfluss von Schadsäften oder einen übelriechenden Atem hat, der koche Salbei-(blätter) in Wein, seihe es durch ein (Filter) Tuch ab und trinke es oft, und die Fehlsäfte und der Schleim werden in ihm abgebaut. Ist aber der solcherart Leidende rheumatisch-paralytisch, dann koche er Salbei in Wasser und trinke diesen SALBEI-TEE und es vermindert (Fehl-) Säfte und Phlegma in ihm. Denn in Wein gekocht, würde das die rheumatischen Säfte in ihm übermässig aufsprengen.“

„Wenn der Kranke gichtig ist, also fast lahmt, koche Salbei in Wasser und trinke es. Es mindert Säfte und Schleim in ihm. Denn seine durch Wasser gemäßigte Wärme wirkt den Lähmungen im Menschen entgegen.“

 

Anwendung: Bei Atemgeruch, Verschleimung durch Umweltgifte, Ernährungsfehlern, Infektions-Krankheiten, Magen-Geschwüre, Blut-Erbrechen.

Salbei ist eine wichtige Arznei-Pflanze. Sein lat. Name Salvia (von salvus = heil) deutet auf seine grosse Heilkraft hin. Nach Hildegard beseitigt er die KRANKHEITSURSACHEN, ER REGULIERT DEN GESAMTEN SÄFTE-HAUSHALT, weil er für -boni humores (Hormon-Drüsen) - im Blut, in der Lymphe und in den Hormon-Drüsen sorgt. 

- mali humores = Fehlsäfte, die entstanden sind durch Ernährungsfehlern (Rohkost, zuviel essen, Küchengifte...

  • -noxi humores = schädliche Säfte durch Hormon-Entgleisungen, (Histamin-Ausschüttung bei Allergien, Entzündungen).
  • -infirmi humores = durch Infektionskrankheiten, Toxine, Stoffwechsel-Schlacken bedingte Fehlsäfte.

 

Verwendung: Klein gehackte Blätter zu vielen Speisen möglich. Macht alles schmackhafter. 

HÜHNER-LEBER-AUFSTRICH: Die Hühner-Leber mit Salbei zubereitet ist eine Delikatesse und ein gutes Heilmittel gegen Blutarmut / Eisenmangel. Auch GEBÄCK lässt sich mit Salbei zubereiten. Bei Wild und Fisch neutralisiert er den Eigengeschmack ein wenig.

Salbei, ROH bzw. als Zutat in Gemüsegerichten mitgekocht, als ein gutes Mittel zur Ausscheidung-Anregung bewährt. Insbesondere die Ausscheidung von Umweltgiftenkann so gefördert werden. 

 

Kultur: Aussat oder Jungpflanzen auf leichtem Boden in voller Sonne..

 

SALBEI-TEE

Diese Wasserabkochung ist auch als Tagesgetränk im ausgekühlten Zustand geeignet. Warmhingegen soll Salbeitee bei Blasenschwächegetrunken werden.

„Wer seinen Harn infolge Magenkälte nicht zurückhalten kann, koche Salbei in Wasser, seih ab und trink ihn oft warm und er wird geheilt.“

In der Regel dauert eine wirkungsvolle Kur gegen Blasenschwäche ca. 3 bis 7 Tage.Wichtig ist, dass der Salbei gut gekocht wird und der Tee regelmässig über den Tag verteilt, warm getrunken wird. Vor allem auch eine ausreichende Menge von ca. 1 bis 2 Litern ist dabei zu beachten. Das führt bei Blasenschwäche zwar kurzfristig zu einer unangenehmen Situation, die Erfahrung zeigt aber, dass nur durch eine gute Spülung des Nieren- und Blasensystem der gewünschte heilende Effekt eintritt.

 

SALBEI-Butter-Salbe

Hilft bei Kopfschmerzen durch Diätfehler

Zubereitung

- 10 g Salbei-Pulver

- 10 g Majoran-Pulver

- 10 g Fenchel-Pulver

- 40 g Andorn-Pulver

- 500 g Butter

Die verschiedenen Pulver in die Butter einrühren und unter ständigem rühren im Wasserbad verschmelzen lassen. Kalt absieben und im Kühlschrank aufbewahren.

 

Anwendung: Die Salbei-Butter-Salbe auf Stirn, Schläfen, Kopf und Nacken einmassieren. Mehrmals täglich wiederholen.

 

SALBEI-WEIN

Hilft bei Mund- und Körpergeruch, Nachtschweiss

Zubereitung

  • -1 Teel. Salbeiblätter
  • -1/4 l Wein

Die Zutaten 2 Minuten kräftig abkochen und dann absieben.

Anwendung:Bis zum Verschwinden des Geruchs, mehrmals täglich, warm, schluckweise trinken.

 

SALBEI- Anticellulite-Creme

Diese Creme reinigt und fördert insbesondere den Lymphfluss, die Durchblutung und regt den Fettstoffwechsel an. 

Durch die Straffung von Haut und Bindegewebe entsteht eine elastische, faltenfreie Haut, insbesondere bei Orangenhaut (Cellulite). 

Die Creme ist auch zur Lymphdrainage geeignet. 

Die Cellulite ist eine typische Erkrankung der Unterhaut, meistens bei Frauen. Sie entsteht durch vermehrte Fetteinlagerung ins Unterhaut-Bindegewebe. Die Fettzellen verselbstständigen sich und werden in die Unterhautbindegewebe wie Läppchen eingelagert. Dadurch lagert die Haut am Bauch, Po und den Oberschenkeln vermehrt Körperflüssigkeit ein und bekommt beim Drücken Dellen. 

 

Die Salbei-Anticellulite-Creme verbessert den Fettstoffwechsel und aktiviert die Lymphflüssigkeit zum Fettabtransport, wodurch sich der Zustand der Haut innerhalb von 4 Wochen intensiver Behandlungsichtbar verändern kann. 

 

SALMKNOCHEN-PULVER(Lachsgräten pulveresiert) 

(Zahnfleischschwund, Karies, weiche Zähne, Zahnlockerung, Mundtrockenheit)

Hildegard beschreibt eine äußerst geniale Räucherungspistole gegen Karies, die infolge von zu viel Bonbons, Schokolade, Süßigkeiten und entmineralisiertem weißem Mehl zu einer Zivilisationsseuche geworden ist. Sie schreibt: „Der Mensch, dem das Zahnfleisch eitert und dem die Zähne schwach und brüchig werden, nehme die Knochen vom Salm (Lachs), mache daraus ein Pulver und füge ein wenig Salz hinzu. Vor dem Schlafengehen putze mit dieser Pulvermischung die Zähne, aber spüle nicht nach. Dieses Pulver reinigt den Zahngaumen, entfernt den Zahnbelag, heilt und stärkt deine Zähne.“ 

Zubereitung: Gräten vom atlantischen oder Bodendensee Lachs trocknen und im Mörser pulverisieren. 

Anwendung: Vor dem Schlafen Zähne putzen, 5 Minuten einwirken lassen und, ohne zu spülen, ausspucken. 

Das Pulver zieht viel Speichel. Der Speichel hat eine wichtige Schutzfunktion für die Zähne. Er spült Essensreste fort und neutralisiert Plaquesäuren. So wird die Härte der Zähne erhalten. 

SANIKEL-Wein (Elixier)

Hilft bei Eingeweideleiden,, chron. Magen-Darmleiden (Geschwüre, Entzündungen), Drüsenstörungen, Diabetes.

Zusammensetzung: Sanikel, Honig, Süssholz

AnwendungHildegard schreibt: „Trinke oft davon und es nimmt deinem Magen den Schleim und heilt die kranken Eingeweide.“ 

Zu den Eingeweidenzählt Hildegard alle Bauchorgane wie: Magen, Leber, Lunge Milz, Galle, Bauchspeicheldrüse und Dünndarm. Wenn die Diabetes eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse ist, dann kommen alle Mittel in Frage , bei denen von der Heilung der Eingeweidedie Rede ist.

SALZ

 

Das BESTE Salz ist das unbehandelte UR-STEINSALZ aus den Salzbergwerken unserer Heimat. Denn auch unsere Salz-Lager sind von der Sonne eingetrocknete Weltmeere, als sie noch nicht mit Schwermetallen belastet waren, z.B. das eingetrocknete Mittelmeer-Salz.

 

GEGLÜHTES Salz (Siedesalz) wäre am besten, wobei man das STEINSALZ über Nacht im Backofen bei 150°C austrocknet.

 

ZU VIEL Salz und Salz-Sole-KUREN belasten die SCHLEIMHÄUTE und verstärken HEUSCHNUPFEN, SINUSITIS, BRONCHITIS.

Salz darf niemals den Eigengeschmack der Speisen übertreffen (wie Essig), weil es sonst die LUNGEN und die LEBER schädigt. Bereits 15 g Salz auf einmal gegessen könnte zum Tode führen.

 

Ohne Salz kann der Mensch nicht leben.

Auf alle Gewürze kann notfalls verzichtet werden, aber auf Salz nicht, weil man da innerlich schwach wird. Ohne Salz kann der Mensch nicht leben. Es ist so wichtig wie WASSER und durch nichts zu ersetzen. 

Unser Körper braucht täglich 3 g Salz, bei Bluthochdruck nur 1g. 

Wird diese Menge unterschritten oder überschritten kann es zu lebensbedrohlichen Schäden kommen. Die notwendige Salzmenge sind bereits in vielen Lebensmitteln enthalten, wie Brot, Käse, Gemüse, Fisch....Jodiertes Speise-Salz wird bei uns gegen KROPF-KRANKHEIT eingenommen. Es hat sich aber gezeigt, dass das zugesetzte KALIUM-JODID die Schilddrüse entzündet und die Hashimotosche Krankheit auslösen kann. 

Also Stein-Salz im Feuer getrocknet, ist gesünder als feuchtes- besonders Meer-Salz, welches heute oft Umweltgifte enthält.

 

„Salz ist sehr warm, etwas feucht und dem Menschen zu vielem nützlich. Wer Speisen ohne Salz isst, wird innerlich schwach. Wer sie mit Salz anmacht oder würzt, den stärken und heilen diese Speisen. Allzu stark gesalzene Kost macht innerlich trocken und schädigt. Denn das zu reichliche Salz fällt wie Sand über die Lungen her und trocknet sie aus. Daher schädigt und belastet das Salz viele Lungen. Anschliessend greift es sogar die Leber an und verletzt sie. Darum soll jede Speise so gesalzen werden, dass man die Speise vor dem Salz herausschmeckt. Das Siedesalz, das über dem Feuer geröstet ist, ist gesünder als feuchtes Meeres-Salz.“

 

SCHAFGARBE (Achillea millefolium)

(beste Wund-Heilungsmittel)

 

 

Der botanische Name kommt vom griechischen Helden „Achilles“, der die

 

Schafgarbe zur Wundbehandlung während des Trojanischen Krieges einsetzte.

 

Im Volksmund wird sie auch „Blutkraut“ genannt, da die blutstillende

Wirkung in Notfällen gebraucht wurde.

 

Heute wird bei Erkältungen und Grippe, Kreislauf-Beschwerden, Verdauungs- und Harnwegs-beschwerden eingesetzt.

 

PflanzenartKorbblütler, mehrjährig, 40 cm. Sie wächst zwischen anderen

Gräsern auf der Wiese.

Familie: Asteraceae, Korbblütengewächse 

 

Herkunft: Heimisch in Zentral- und Südosteuropa 

 

Pflanzenteile: oberirdische Teile 

 

Temperatur: warm, neutral, kühl, trocken 

 

Geschmack: scharf, leicht bitter, aromatisch, süss

 

Funktionskreis: Lunge, Leber, Milz, Magen, Uterus, Niere, Blase, Herz 

 

 

Wirkung

 

Die Sprossteile: adstringierend, entzündungshemmend, anregend, antiseptisch, krampflösend, dämpft

 

das Fieber, harntreibend, blähungswidrig, verdauungsfördernd, Progesteron- und Gestagenbildung

 

anregend, regelt den Monatszyklus (Menstruation), blutreinigend, entspannt die peripheren Blutgefässe,

 

schweisstreibend, Galle treibend, unterstützt die Yi Seele.

 

Das ätherische Öl wirkt Entzündung hemmend und Krampf lösend.

 

 

 

Wirkstoffe

 

äther. Öl (einschl.) Chamazulen), Isovaleriansäure, Salcylsäure, Asparagin, Sterine, Flavonoide, Bitterstoffe, Gerbsäure, Cumarine, Proazulene, Campher, Thujon, Cineol, Eukalyptod, Mineralstoffe, Natrium

Ätherisches Öl in wechselnder Zusammensetzung, abhängig z. B. von der Herkunft der Pflanze oder dem Ernte- Zeitpunkt. Etwa 100 Verbindungen wurden bisher identifiziert: Pinen, Sabinen, Cineol u. a. Monoterpene; Chamazulen bzw. Vorstufen (Proazulene wie Achillicin) u. a. Sesquiterpenlactone; Flavonoide, Cumarine, Polyine, Salicylsäure-Derivate, Gerbstoffe 

 

Verwendetet Teile

Blüten: sie sind reich an Stoffen, die durch Dampf in ihre antiallergischen Bestandteile gespalten werden. Verwendung bei verschiedenen allergisch bedingten Katarrhen und Heuschnupfen. Die Ernte findet im Sommer und Herbst statt.

 

Anwendungen

 

Aufguss (Tee) wirkt Fieber senkend und Verdauung fördernd. Bei Katarrh der oberen Atemwege, auch Heuschnupfen, getrunken oder bei Ekzemen äusserlich zur Reinigung angewendet werden.

 

Die Tinktur wirkt bei Harnweg-Infektionen, Menstruation-Beschwerden, bei Herz-Kreislauf-Beschwerden.

 

Als Kompresse wird ein Tuch mit dem Auffguss oder verdünnter Tinktur getränkt z.B. bei Venenentzündungen, Tennisellebogen ect.

 

 

 

Zur Inhalation die frischen oder getrockneten Blüten in kochendem Wasser und den Dampf einatmen.

 

Das ätherische Öl wird den Blüten durch Dampfdestillation entzogen. Es wird als Entzündung hemmendes Mittel eingesetzt bei Erkältungen, Grippe ect. und auch gemischt mit Pflanzenöl als Massageöl.

 

 

Als Massageöl bei Entzündungen 5-10 Tropfen Schafgarbenöl mit 25 ml von einem Aufguss mit Johanniskrautöl. Bei Erkältung, Grippe zum einreiben der Brust kann Schafgarbenöl mit Öl von Eukalyptus, Pfefferminz, Ysop oder Tymian gemischt werden und 20 Tropfen äther. Öl werden mit 25 ml Mandel- oder Sonnenblumenöl gemischt und verdünnt.

 

Blätter

sie fördern die Blut Gerinnung bei Blutungen. Ernte während der Wachstumsphase.

Anwendung: Die frischen Blätter zur Stillung von Blutungen. Bei Nasenbluten das Blatt in das betroffene Nasenloch stecken. Als Umschlag die frisch gewaschenen Blätter auf die Wunde, Schnitte, Schürfwunde.

 

getrocknete Sprossteile

werden bei Katarrh verwendet. Als bitteres Tonikum zur Förderung des Gallenflusses und als Abführmittel. Auch als Blut-Tonikum zur Förderung der Durchblutung. Sie bringen auch Menstruations-Beschwerden Linderung und wirken Schweiss treibend z.B. bei Fieber. Ernte während der Blüte.

 

  

Edelsteine

Mondstein, Bergkristall, Kupfer, Schwingquarz, Buntkupfer

 

 

Hinweis

In seltenen Fällen kann Schafgarbe eine allergische Hautreaktion auslösen. Bei längerer Anwendung kann die Lichtempfindlichkeit der Haut zunehmen.

Während der Schwangerschaft sollte es nicht in grösseren Mengen verwendet werden, da es den Uterus stimuliert.

 

Hildegard von Bingen

 

 

 

 „Die Schafgarbe ist etwas warm und trocken, und sie hat gesonderte und feine Kräfte für Wunden

 

(R1-336) (Schafgarben-Kompresse) Denn wenn ein Mensch durch einen Schlag verletzt wird, wäscht man nachher die Wunde mit Wein, und es soll in Wasser mässig gekochte Schafgarbe, nachdem das Wasser ausgepresst wurde, so warm über jenes Tuch leicht gebunden werden, das auf der Wunde liegt. Und so nimmt sie der Wunde die Fäulnis und die Schwären, das heißt das Geschwür, und sie heilt die Wunde. Und so geschehe es oft, so lange wie nötigt ist. Aber nachdem die Wunde begonnen hat, sich ein wenig zusammenzuziehen und zu heilen, dann soll nach Wegwerfen des Tuches und ohne das Tuch die Schafgarbe auf die Wunde gelegt werden, und sie wird um so gesünder und vollkommener geheilt.

(R1-337) (Schafgarben-Pulver in Wasser / Wein) Wer aber im Körperinneren eine Wunde erhielt, sei es dass er durch Spiesse verwundet oder dass er innerlich zusammengeschnürt wurde, der pulverisiere diese Schafgarbe, und er trinke jenes Pulver in warmem Wasser. Und wenn es ihm besser geht, dann nehme er dieses Pulver in warmen Wein, bis er geheilt wird.

(R1-338) (Schafgarbe-Engelsüss-Wein) Und ein Mensch, den das Dreitagefieber plagt, der koche Schafgarbe und zweimal soviel Engelsüss in mildem und guten Wein, und er seihe das durch ein Tuch, und beim Herannahen des Fiebers trinke er diesen Wein. Jedoch diese Kräuter in Wein trinke er während drei Tagen, und wenn es nötig ist, erneuere er das mit den gleichen frischen Kräutern, und er mildert dieses Fieber, und er wird geheilt werden. (siehe CC 215.33-216.6)

(R1-339) (Schafgarben-Augen-Kompresse)Und ein Mensch, der vom Vergiessen der Tränen in den Augen verdunkelt ist, der zestosse mässig Schafgarbe und er lege sie abends auf die Augen, indem er achtgibt, dass sie die Augen innen nicht berührt, und so lasse er sie bis etwa um Mitternacht, und dann nehme er sie weg. Wenn er das gemacht hat, dann umstreiche er mässig die Augenwimpern mit bestem und reinstem Wein, und so werden die Augen geheilt.“ (siehe CC 198.32-199-3

 

Hildegard: „Wer im Körperinneren verwundet wird, sei es durch eine Wunde oder durch eine innere Verletzung (auch seelische), pulveresiere Schafgarbe und trinke es in warmen Wasser. Wenn es ihm besser geht, trinke er das Pulver in warmen Wein, bis er geheilt ist.“

 

3 neue krebshemmende Wirkstoffe:

Kürzlich entdeckten japanische Wissenschaftler, dass die Schafgarbe neben den wundheilenden und infektionshemmenden Wirkstoffen auch noch drei wirksame Naturstoffe ( Achimillic – Säure A, B und C) enthält, die eine starke krebshemmende Wirksamkeit aufweisen.  

 

Die anti-krebswirksamen Eigenschaften konnten im Tierversuch bewiesen werden. In Übereinstimmung mit den Hildegard Empfehlungen nimmt die Schafgarbe einen Spitzenplatz unter allen anderen Heilpflanzen ein und sollte zur Wundheilung, zur Verhütung von Infektionen und zum Schutz vor Krebs eingesetzt werden.

 

Die Schafgarbe ist mit dafür verantwortlich, dass die Abheilung von z.B. Operationswunden schnell und schön verläuft. Natürlich kommen die gleichen Anwendungen auch bei allen anderen Verletzungen zum Zug. 

 

Bei Operationen und Bestrahlungen

kann man auch schon vorbeugend einwirken und sozusagen die OP unter „Schafgarben-Schutz“ über sich ergehen lassen. 

Dazu nimmt man 2 Wochen vor der OP jeden Tag 2x ein Glas warmen Wasser mit 1 Teelöffel voll (eingerührtem) Schafgarben-Pulver zu sich. 

 

Oder 3 Tage vor der Operation / Bestrahlung: täglich 3 Msp. Schafgarben-Pulver in warmen Petersilien-Wein oder in Schafgarben- oder Fencheltee trinken.

 

Ebenso 2 Wochen lang nach der OP. Sämtliche Operations-Wunden verheilen so bei weitem schneller und zudem sehr schön. Das gilt natürlich auch für Operationsnarben die im Inneren des Körpers vorhanden sind.

 

Bei äusseren Verletzungen 

kommt neben der Einnahme auch noch der Schafgarben-Umschlag an die Reihe. Sobald eine Fleischwunde gut versorgt wurde und nicht mehr offen ist bzw. blutet, kann mit den Umschlägen begonnen werden.

Dazu wird Schafgarbenkraut gekocht und mit dem (warmen) Kraut ein Umschlag bereitet. Je nach Verletzung bzw. Wunde wird eine regelmässige Anwendung empfohlen, auch mehrmals täglich.

Diese Umschläge haben sich sogar schon bei sehr hartnäckigen „Veilchen“ = blaue Flecken gut bewährt und sind ein absoluter „Hildegard-Geheimtipp“ – auch zur Behandlung von Verletzungen bei Kindern.

 

SCHAFGARBEN- oder FENCHEL-TEE oder Petersilien-Honig-Wein

 

Zur OP- und Bestrahlung- Vorbereitung 

als Schutz vor Sepsis und Hospitalkeimen. Schon 3 Tage vorher 3 Msp. Schafgarben-Pulver in 1/4 bis 1/2 l Schafgarben- oder Fenchel- Tee über den Tag verteilt trinken. Oder 1 Msp. Schafgarben-Pulver in 1 Tasse Tee oder warmen Petersilien- Honig- Wein trinken.

 

Zubereitung: getrocknetes Schafgarbenkraut 3 Minuten in kochend heissem Wasser ziehen lassen und danach absieben. Noch 3 Msp. Schafgarben-Pulver hinzufügen und schluckweise trinken. Oder Schafgarbe oder Fenchel Teebeutel zubereiten.

 

Für eine komplikationsfreie Wundheilung nach der OP und nach der Bestrahlung: bis zu 10 Tagen in gleicher Weise verfahren.

 

OP- und Bestrahlung- Nachbehandlung

- Zuerst 1 Teel. Schafgarben-Pulver, in 1 Glas warmes Wasser, 

- später in Petersilien-Honig-Wein geben. Vermindert auch Emboliegefahr.

- im Narbenbereich Veilchensalbe oder Veilchenöl einreiben.

Amethyst mit Speichel befeuchten und die Schwellungen mit dem Stein mehrmals am Tag bestreichen, bis die Schwellung weg ist.

- Ganzkörper- Massagen mit Lavendelöl geben neue Energie und neue Kraft.

 

 

SCHAFGARBEN-KOMPRESSE

 

Helfen bei Verletzungen, frischen oder infizierten Wunden, zur Wundbehandlung, vor und nach Operationen, inneren Wunden, Infektionen, Zerrungen, Quetschungen. Mit dieser Methode heilen auch die allerschlimmsten infizierten Wunden. Selbst antibiotikaresistente Keime lassen sich damit beseitigen auch die hoffnungslosen Fällen.

 

Zubereitung: 1 Essl. Schafgarbenblätter- und Blüten (frisch oder getrocknet) + 250 ml Wasser

Die Schafgarbe in Wasser etwa 1 Minute aufkochen.

 

Anwendung: 

Wundbehandlung: Wunden zuerst mit Weingeist-Oliven-Rosenöl desinfizieren. Das Wasser aus den Blättern drücken und sie warm und locker, als Kompresse, auf die Wunde binden. Öfters erneuern, möglichst nicht trocken werden lassen (feuchte Wundbehandlung). Die warmen gekochten Schafgarbenblätter kann man auch direkt auf die gereinigte Wunde binden.

Mit dieser Methode heilen auch stark infizierte Wunden. Selbst antibiotikaresistente Keime lassen sich so beseitigen. Es ist aber ratsam, vorher mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen. 

 

 

 Bei KREBS Operation

 

Das Buch „KREBS UND ABWEHRSCHWÄCHE“ von Dr. Wighard Strehlow, Strehlow Verlag, Allensbach, ist ein notwendiger Ratgeber auch in verzweifelten Situationen. In diesem Buch wurde alles zusammengefasst was Hildegard über die Praecancerose (Vichtkrankheit) und Tumorkrankheit geschrieben hat und ein Weg zur Verhütung von Krebs und damit ein Beitrag zur Verbesserung der Volksgesundheit gezeichnet.

 

 

  • Keine Operation ohne Schafgarbenschutz.
  • Die Narbe mit Veilchen-Salbe behandeln.
  • Eine Darmsanierung mit Bärwurz-Birn-Honig + Acidophilus machen (auch vorbeugend 1x jährlich). Auch ballastreiche Nahrung zu sich nehmen, wie Dinkel, Obst, Gemüse, Äpfel, Flohsamen
  • Eine Entgiftung durch Hildegard Aderlass vollziehen (auch vorbeugend 1x jährlich).
  • Die Ernährung auf Dinkel Produkten umstellen.
  • Eine Wasserlinsen-Kur machen (auch vorbeugend 1x jährlich).
  • Täglich Karotten und Kürbisse essen, da die Beta-Karotinoide (Vitamin A) in den gelben und roten Gemüsefarbstoffe enthalten sind.
  • Schutz bei Elektrosmog, Strahlen...Edelsteinketten aus Amethyst, Chacedon oder Smaragd tragen.
  • Bei Prostata-Vergrösserung (Prostata-Adenom) mit einer Restharnmenge bis 150 ml kann Brennesselwurzel, Kürbiskerne, der Extrakt der Sabal (Zwergsägepale) und Rainfarn hilfreich sein.
  • Alles was das Immunsystem (Abwehrkraft) stark macht.
  • Bei Leukämie kann Dinkelkost die Leukozytenzahl senken und Nachschattengewächse wie Kartoffeln, Paprika, Tomaten und Aubergine lassen die Leukozytenzahl wieder ansteigen.
  • Kein Östrogen zuführen.
  • MIlz stärken.
  • Bei AIDS helfen gekochte Edelkastanie, Habermus + Äpfel + Zimt, Wasserlinsen-Wein, Dinkelkost, Schaffleisch-Suppe, Hühnerfleisch und tägliche Sparziergänge an der frischen Luft.

 

 

 

 

TCM

  1. warm, neutral, kühl 

Wind-Kälte eliminieren: Erkältung, Husten, Rhinitis, Nasenschleimhautentzündung, Schnupfen 

Wind-Hitze eliminieren: Erkältung, Sinusitis, Rhinitis, Nasenschleimhautentzündung, Grippe, Fieber, Malaria, Bronchitis, Asthma

Nässe/Feuchtigkeit auflösen / transformieren 

Toxine, Hauterkrankungen, Hautulzera, Fisteln, Akne, Haut unrein, Seborrhö, Haut fettig, Sinusitis, Narbenbildung schlecht, Schwellung, Fluor vaginalis, Ausfluss

2. scharf, bitter, aromatisch 

  1. Lunge, Leber, Milz, Magen, Uterus, Niere, 

Qi regulieren und bewegen: Leber-Qi Stagnation, Depressionen, Launenhaftigkeit, Melancholie, Mutlosigkeit, Darmkrämpfe, Magenkrämpfe, Morbus Raynaud, PMS, Prämenstruelles Syndrom, Dysmenorrhö, Menstruations- blutung schmerzhaft mit Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Amenorrhö, Menstruationsblutung ausbleibend, Zervizitis, Endometriose, Endometritis (innerlich und Sitzbad), Wadenkrämpfe, Spannungsgefühl im Epigastrium

Qi tonisieren: tonisiert Milz-Qi, tonisiert Magen-Qi, Verdauungsschwäche daraus entstehender Blutmangel, Anorexie, Magersucht, Gastritis, Magenschleimhautentzündung, Appetitlosigkeit, Dyspeptische Beschwerden, Flatulenz, Blähungen, Völlegefühl, Harninkontinenz, Blasenschwäche.

Nicht während der Schwangerschaft anwenden.

  1. bewegt das Blut: Dysmenorrhö, Menstruationsblutung schmerzhaft, Endometriose, Palpitationen, Angina pectoris, Claudicatio intermittens, Durchblutungsstörungen peripher, Blutzirkulation vermindert, Hypertonie, Bluthochdruck, Varizen, Krampfadern, Thrombophlebitis, Phlebitis, Venenentzündung mit thrombi- schem Verschluss, Hämorrhoiden, Verletzung, Verstauchung 
  2. Blutungen stillen und regulieren 

 

Uterusblutung, Zwischenblutung, Lungenblutung, Darmblutung, Nierenblutung, Magenblutung, Epistaxis, Nasenbluten, Geburtsblutung, Blutung nach der Geburt, Abtreibungsblutung, Fehlgeburt, Wunde blutend, Hämorrhoiden, Endometriose 

 

SCHINKEN-SANDWICH

Der Leberleidende soll auch Weizenvollkornbrot mit Schweineschinkenessen. 

Zubereitung: Der Schinken sollte vorher in Rotwein eingelegt werden um ihn zu entgiften. Der trockene Saft des Schinkens wird beim Übergiessen, durch die Wärme des Weins herausgetrieben. So zieht dieses Brot die Leber wieder zusammen und schwillt nicht an. Den Wein weggiessen, weil er die Giftstoffe des ungebeizten Schinkens enthält. Diese Schinkensandwich hilft besonders gut bei Leberkranken, die sich schon morgens müde und schwindlig fühlen. 

 

 

 

SCHNITTLAUCH (siehe Lauch)

„Alle Laucharten, die hohl sind, sind gemäßigter, weniger schädlich und bereiten keine solchen Stürme. Roh schadet er Gesunden nicht, für Kranke koche ihn, dass dessen Feuchte sich nicht mit ihrer Feuchte vereinigt, weil Kranke ohnehin schon zu viel verschiedene Säfte in sich haben.“

 

SCHRÖPFEN

Dient der Reinigung des Bindegewebes und der Anregung der Organe über die Hautzonen (Headschen Zonen). Diese Hautbereiche haben seit der Embryonalen Entwicklung mit bestimmten Organen eine Verbindung. Die Haut wird für das Schröpfen angeritzt und mit einem Vakuum-Schröpfkopf wird das Blut angesaugt. Mit dem austretenden Blut werden an dieser Stelle Schmerz-, Schlacken- und Entzündungsstoffe entfernt. Die Methode zeigt sofortige Heilerfolge bei fast allen Beschwerden des Kopfes (Kopfschmerzen, Sehstörrungen, Ohrgeräusche, Tinitus, Schwerhörigkeit, plötzlicher Gehörverlust, Geschmacks- und Geruchsverlust), der Brustorgane (Heuschnupfen, Bronchitis, Verschleimung, Asthma) sowie Verspannungen, Rückenschmerzen, Ischialgien, Lymphstau und Krampfader-Beschwerden.

Das Schröpfen dürfen nur erfahrene Ärzte oder Heilpraktiker durchführen!

 

SELLERIE vermehrt die guten Säfte

 

Frischer KNOLLEN-SELLERIE ist sehr gesund, nicht nur wegen seiner reichlichen Mineralstoffe und Kreislauf anregenden ätherischen Öle, sondern auch wegen der SELLERIE-SAMEN, die in Hildegards RHEUMA wirksamen SELLERIESAMEN-PULVER Verwendung finden. Bereits nach einer Woche ist eine schmerzlindernde Wirkung fest zu stellen, besonders in Kombination mit QUITTEN (Marmelade). Aber auch GEKOCHTER Sellerie vermehrt die guten Säfte.

 

Er ENTWÄSSERT den Körper und treibt den Harn. Es kann die ganze Pflanze verwendet werden, also auch STAUDEN-SELLERIE, ein enger Verwandter des Knollen-Sellerie. Doch auch die zarten grünen Stangen müssen, wenigstens, gedünstet werden.

 

Hildegard: „Der Sellerie ist warm und er ist mehr von grüner als von trockener Natur. Er hat viel Saft in sich. Roh taugt er für den Menschen nicht zum Essen, weil er üble Säfte bereitet. Gekocht aber schadet er dem Menschen nicht, sondern er verschafft ihm gesunde Säfte.“

 

 

SELLERIE-Mischpulver

( für den Schlackenabbau, Rheuma-Pulver, Gicht-Pulver)

 

Hilft bei (schweres) Rheuma, Gelenk-Rheuma, Rheuma-Schmerzen, Nerven-Rheuma (Parkinson, Mundzucken), Kontrakturen, Gicht ...

 

Hildegard: „Wenn jemand von Gicht so geplagt wird, dass er durch Zusammenziehen und Zucken des Mundes darauf reagiert und das seine Glieder zittern und dass er sogar an seinen Gliedern verkrümmt, dann nehme Selleriesamen und gebe dazu ein Drittel soviel Weinraute und noch weniger als Weinraute Muskatnusspulver, und noch weniger als Muskatnuss Gewürznelken und noch weniger als Gewürznelken Steinbrechkraut und mache aus all dem ein Pulver."

Das Pulver soll er vor und nach dem Essen verspeisen und das Rheuma wird von ihm ablassen, weil des das beste Mittel gegen Gicht ist. Denn auch wer von Gicht geplagt wird, den verlässt das Rheuma, wenn er dieses Pulver isst, so das er keinen schwereren Schaden vom Rheuma nimmt.“

 

Die Zusammensetzung des Selleriemischpulvers eine ausgesprochen positive Wirkung auf Ablagerungen aufweist, die durch Übersäuerung entstanden sind.

Die Körperschlacke ist ein chemisch neutrales Salz, die neutralisierte Verbindung eines Mineralstoffes mit einer Säure oder einem Gift. Wird diese Verbindung gelöst, wird die ehemals gebundene Säure wieder frei. Jede Säure und jedes Gift, muss nach der Lösung aus der chemisch neutralen Schlacke aus dem Körper ausgeschieden werden. Das ist nur durch bioverfügbare, pflanzliche Mineralstoffe möglich. Erst dann ist die erneut neutralisierte Säure ausscheidungsfähig und wird über den Urin ausgeschieden. Deshalb ist eine hildegardische Ernährung während des Schlackenabbaus und der Ausscheidung von grosser Wichtigkeit.

 

Zusammensetzung:

  • Selleriesamen,
  • Weinraute,
  • Muskatnuss,
  • Nelken,
  • Steinbrech

 

Anwendung:

  • 1 Teel. Pulver trocken (auf Brot) einnehmen. Bis zu 3 Teel. steigern.
  • Kurdauer bis zu 8 Wochen.  
  • Ist eines der besten Rheuma-Mittel.

 

SPEISE-MOHN (siehe Mohn)

Hilft bei Schlafstörungen, Juckreiz (Neurodermitis),

Zubereitung:Mohnsamen in Apfelkompott mischen.

Anwendung:1-3 Teel. vor dem Schlafen einnehmen.

 

 

SONNENSCHUTZ-CREME

Die Hildegard-Sonnenschutzcreme hat einen doppelten Schutz von innen und außen und bietet dadurch einen optimalen natürlichen Sonnenschutz. Durch den Zusatz von Titandioxyd und Shea-Butter mit dem natürlichen Sonnenfilter Zimtsäureester werden sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen abgeschirmt. 

Die meisten Sonnenschutzmittel enthalten chemische Lichtschutzfilter, die nur vor Sonnenbrand, nicht aber vor Hautkrebs schützen. 

Das in dieser Sonnenschutzcreme enthaltene Sesamöl regt in der Haut die Bildung von körpereigenen Melaminpigmenten an, wodurch ein zusätzlicher Schutz vor Hautkrebs auslösenden UVA-Strahlen entsteht. Auf der Basis von Dinkelextrakt schützen und ernähren die Heilkräfte aus Orangenblüten, Lavendel, römischer Kamille und Eibisch die Haut zusätzlich vor allen schädlichen Angriffen, sodass sich diese Sonnencreme auch unter extremsten Bedingungen bewährt hat. 

 

 

SONNENGEWÄRMTER BERGKRISTALL (Edelstein)

Bei Sehschwäche mit Schilddrüsen leiden. »Wem sich die Augen verdunkeln, der wärme einen Bergkristall in der Sonne und lege diesen warm gewordenen Stein auf die Augen. Der Bergkristall zieht die schlechten Säfte aus den Augen, und so wird der Betroffene besser sehen.« 

Anwendung: Eine Bergkristall-Scheibe in die Sonne legen und den warmen Stein auf die geschlossenen Augen legen. 

 

SONNENGEWÄRMTE FEIGEN- ODER ERLENBLÄTTER

Nasse, tränende Augen entstehen Hildegard zufolge durch schädliche Säfte wegen schlechter Ernährung, Umweltverunreinigungen oder nach Krankheiten. Dadurch können die Augen tränen und schwachsichtig werden. Hiergegen helfen entweder sonnengewärmte Feigen- oder Erlenblätter, die in der Nacht taunass waren. 

Anwendung: Die Blätter werden 1x täglich nur jeden 3. Tag als Kompresse aufgelegt und mit einer Augenklappe befestigt, bis das Tränen aufhört. 

 

SOJA

Im weitesten Sinne gehören sie zu den KICHERERBSEN (38 % Eiweiss = Fleischersatz für Vegetarier). Von einseitiger Soja-Ernährung ist aber abzuraten, weil Sojabohnen meist in Mono-Kulturen mit viel Chemie wachsen. Ausserdem ist Soja zum grossen Teil genmanipuliert. Möglichst aus kontrolliertem Anbau kaufen.

Zubereitung: Beliebt als TOFU (Sojaquark) aus Soja-Mehl. Tofu schmeckt vorzüglich in Suppen, Aufläufen, Salatsaucen und als Ersatzstoff für fettfreie Mayonaise. Salatsauce: Tofu mit Sonnenblumenöl, Zitronensaft, Kräutern (Petersilie, Dill) und Weinessig im Mixer zerkleinern.

 

SPINAT

Spinat wurde aus Melde? gezüchtet und bereitet eine GUTE VERDAUUNG.

MANGOLDgehört als Schnittmangold zur veredelten Gattung der Runkelrübe. (siehe Rüben) Das Blattwerk wird wie Spinat zubereitet und hat einen herben Geschmack.

 

STÄRKUNGS-WEIN 

(Hildegard Zeitschrift Nr. 115 / Dez.2010)

Zur allgemeinen Stärkung, Stärkung der Nerven, Rekonvalezenz, zum körperlichen und seelischen Wiederaufbau.

Zubereitung: 25 g Galgantwurzel + 50 g Bertramwurzel über Nacht in 3 L / 4 Fl. Weisswein einlegen. Am nächsten Morgen 150-500 g Honig dazu geben und 5 Minuten lang aufkochen. Danach absieben und steril abfüllen. (1.5 L Weisswein/ 2 Fl = 13 g Galgantwurzel + 25 g Bertramwurzel)

Anwendung: 3-6x tägl. 1 Likörglas (guter Schluck) trinken.

 

 

STEINBRECH-SAMEN-WEIN 

(bei Gelbsucht wegen Gallensteinen, bei Gallensteinverschluss)

Wie der Name schon andeutet, beseitigt der STEINBRECHSAMEN-WEINGallensteine, aber nur kleine,nicht die grossen. Der Wein hilft beim Gallenstein-Verschluss, nicht aber wenn ein Tumor den Gallengang verschlossen hat.

Zubereitung: 5 g Steinbrechsamen + 1/2 L Bio-Wein. Samen im Mörser zerstossen und in den Wein geben. 

Anwendung: 3x täglich nach jedem Essen 1 Likörglas trinken. Wenn nötig 1 Woche lang. 

Oder 1/2 Msp. Steinbrechsamen (zerstossen) in 100 ml Wasser (1/2 Glas) nach dem Essen trinken.

 

STORCHSCHNABEL-MISCHPULVER

  • wenn das Herz traurig ist,
  • stärkt das Herz und macht fröhlich
  • Herzschwäche
  • Pessimismus

Rezept

  • 40 g Geranien-Pulver (Edelpelargonie, Pelargonie)
  • 30g Poleiminze
  • 20 g Weinraute-Pulver

Mindestens 1x täglich, von der Mischung: 1-3 Msp. davon, auf Brot essen.


süssholz / rosenlakritze

SÜSSHOLZ (Glycyrrhiza glabra)

Hildegard von Bingen:

„ Das Süssholz ist von gemässigter Wärme und 

(R1-054) bereitet dem Menschen eine klare Stimme, auf welche Weise auch immer es gegessen wird, und es macht seinen Sinn mild und erhellt seine Augen und erweicht seinen Magen zur Verdauung

 

(R1-055) Aber auch dem Geisteskranken nützt es sehr, wenn er es oft isst, weil es die Wut, die in seinem Gehirn ist , auslöscht.“

Verwendung: 

  • Die getrocknete Wurzel und als Pulver.
  • Islamische Länder: Sie brühen während des Ramadans ein Getränk damit auf.
  • Lakritz-Bonbons: Es wird Pulver + Zucker + Wasser + Gummi arabicum + Mehl zu einer formbaren Masse verknetet.
  • Marokko: Das Pulver ist oft eine Zutat von Ras-el-Hanout.
  • Im chinesischen 5-Gewürze-Pulver und die chinesische Sojasauce wird durch Süssholz besser.
  • Asiatische Gewürzbrühen oder Marinaden werden oft mit Süssholz gewürzt. Auch werden die Süssholz-Stangen viel gekaut. Zuerst schmecken sie bitter und werden dann süsser. 
  • In der Türkei wird mit dem Pulver gebacken und die frischen Wurzeln werden gegessen.
  • Die holländischen, salzigen Lakritz-Drops gibt es in allen möglichen Geschmacksrichtungen.
  • In England ist es im - Pontefract-Cake -.

Geschmack:  

  • Hat ein süsses, wärmendes, medizinisches Aroma. Es schmeckt sehr süss, erdig und erinnert an Anis, mit einem anhaltend bitteren, salzigen Nachgeschmack. Es muss in der Küche sparsam verwendet werden, da sonst seine Bitterkeit zu stark durch kommt.

Geeignet für: 

  • Gut als Zucker-Ersatz

Ergänzt sich mit: 

  • Fenchel, Ingwer, Kassia-Zimt, Koriander-Samen, Nelken, Stern-Anis, Szechuan-Pfeffer.

Kultur: 

  • Sie sind mehrjährige Stauden mit blauen oder zart-lila, Wicken-ähnlichen Blüten. Die wichtigsten Arten sind in Südost-Europa und Klein-Asien heimisch, wie - G. glabra - und G. glandulifera -. Die - G. uralensis - ist auch als russiches oder persiches Süssholz bekannt. Es wird in Europa seit über 1000 Jahren und in China 2000 Jahren angebaut.
  • Es wird bis heute als Hustenstiller, Schleim-Löser und als sanftes Abführmittel gebraucht. Der grösste Teil wird zum Aromatisieren von Tabak verwendet oder für Hustensaft und Zahnpasta. In Spirituosen wie - Sambuca + Pastis - taucht sein Aroma auf, wie auch in vielen anderen Speisen.

Anbau + Ernte: 

  • Die Pflanzen lassen sich leicht aus Samen oder Wurzelstücke ziehen. Sie brauchen einen nährstoffreichen, sandigen Boden und viel Sonne. Die Wurzeln können im Herbst ausgegraben werden. Das Trocknen dauert einige Monate. Meist werden die Wurzel zu Brei vermahlen, der zu Lakritz-Extrakt verarbeitet wird. 
  • Getrocknete Wurzel: Die Pflanze hat tiefe Pfahlwurzeln mit einem waagerecht- verzweigten Netz an Ausläufern. Sie werden nach 4 Jahren geerntet. 
  • Pulver: Ist fein gemahlenes Süssholz mit dem süssen Aroma.
  • Lakritze: Wird durch Kochen der Wurzel hergestellt.

Lagerung:

  •  Völlig getrocknetes Süssholz ist fast unbegrenzt haltbar. Es kann nach Bedarf zerteilt + gemahlen werden. Das grau-grüne Pulver wird in ein luftdichtes Glasgefäss aufbewahrt.